Dr. H. Wolff
Dipl.-Phys.


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Mein aktueller Kommentar vom 03.10.2025

An dieser Stelle veröffentliche ich wöchentlich Kommentare zu aktuellen Themen.
Frühere Kommentare sind mit zahlreichen Ergänzungen und Quellenangaben unter Sonstiges zusammengestellt.

Deutschland 2030 – eine Zukunftsvision

Die AfD hat ihren radikalen Flügel „gestutzt“ und sich mit der Werteunion zur DVP Deutsche Volkspartei zusammengeschlossen. Diese ist mit Vorsprung die stärkste Kraft in Deutschland. Bundeskanzlerin Alice Weidel stellt der EU ein Ultimatum, die illegale Migration bereits an den EU-Außengrenzen zu stoppen, ansonsten stelle Deutschland die Zahlungen an die EU ein. Außerdem verlangt sie eine Neuordnung der EU als Bund unabhängiger Nationen basierend auf dem Subsidiaritätsprinzip.*

Der Verfassungsschutz stuft sowohl die Linkspartei als auch die Jungsozialisten und die Grüne Jugend als linksextremistische Verdachtsfälle ein. Das Bundesverfassungsgericht prüft, ob Frauenquoten und ähnliche einen Verstoß gegen Art. 3 Abs. 3 GG darstellen, da niemand wegen seines Geschlechts etc. benachteiligt oder bevorzugt werden darf.

In allen öffentlichen Bereichen, auch dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wird die Verwendung von Gender-Sprache, auch des substantivierten Partizips, untersagt. Dabei wird klargestellt, dass das generische Maskulinum geschlechtsneutral zu verstehen ist. Das sog. Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) wird abgeschafft und die vorherige Regelung reaktiviert. Auch die Verbreitung der Gender-Ideologie in Kindergärten und Grundschulen wird bundesweit untersagt.

In der Klimapolitik erhält der Schutz vor den Folgen des Klimawandels Priorität vor dem Klimaschutz. Bei letzterem werden neben der CO2-Einsparung auch die CO2-Speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS) und das Geo-Engineering (Solar Radiation Management, SRM) gefördert. Das Verbrennerverbot der EU ab 2035 wird auf reine Verbrennungsantriebe eingeschränkt; alle Formen von Hybridantrieben, auch Mild Hybrid, bleiben unbegrenzt erlaubt.

Man wird ja noch träumen dürfen.

* Das Subsidiaritätsprinzip bedeutet, dass die Mitgliedsstaaten nur dann zur Abgabe von Kompetenzen an die EU verpflichtet sind, wenn dies für die betreffenden Aufgaben zwingend notwendig ist.

Der folgende frühere Kommentar hat nichts an Aktualität verloren:

Viele Automobilhersteller, die voll auf Elektromobilität gesetzt haben, rudern zurück. Für mich kommt das nicht überraschend, siehe meinen Kommentar Über die Krise der deutschen Automobilindustrie vom 16.09.2024 (S. 29) sowie die Nachlese dazu (S. 54/55).


Inhaltsübersicht

Ich habe Seiten mit den folgenden Inhalten zusammengestellt:

  • Numerische Simulationen: Dort beschreibe ich verschiedene numerische Simulationen mathematischer und hauptsächlich physikalischer Probleme, die ich mit einfachen Mitteln durchgeführt habe, darunter verschiedene Bahnberechnungen, für die ich eine Schrittweitensteuerung für das Leapfrog-Verfahren entwickelt habe, sowie Simulationen zu einigen Problemstellungen aus dem Straßenverkehr.
    Außerdem sind hier auch epidemiologische Simulationen zu finden, die ich selbst entwickelt und durchgeführt habe, um die COVID-19 Infektionswelle Anfang 2022 nachzubilden, sowie um den Einfluss des Oktoberfests 2022 auf die Ausbreitung von COVID-19 zu untersuchen. Neu sind animierte Simulationen der Infektionsausbreitung mit der Demonstration des Herdenschutzes.
    Am Ende der Seite sind sozioökonomische Simulationen hinzugekommen, in Form eines stark vereinfachten "Weltmodells", das ich selbst entwickelt habe.
  • Chartanalysen: Dort sind meine eigenen Chartanalysen zu ausgewählten Wertpapieren zu finden, die ich selber halte und verfolge. Außerdem gibt es dort einen Kommentar von mir zu einem aktuellen Anlagethema.
  • Sonstiges: Dort sind meine Gedanken zu verschiedenen gesellschaftlichen Problemen zu finden. Das umfasst eine Sammlung aller auf dieser Startseite veröffentlichten Kommentare, versehen mit zahlreichen Ergänzungen, und ausführlichere Gedanken zur Klimakrise und zum Verfall der deutschen Sprache, hier insbesondere Gendern und Political Correctness, sowie Ergebnisse der neuesten Allensbach-Umfrage "Freiheitsindex 2023".


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Gästebuch

Wolfgang Raff
04.10.2025 18:48:30
Eine höchst interessante Zukunftsvision. Ich würde noch ergänzen: Das Bundesamt für Verfassungsschutz ist völlig abgeschafft, da es sich in der Vergangenheit unter der Oberherrschaft seines aufsichtsführenden Dienstherrn, dem Bundesministerium des Innern, politisch zunehmend einseitig instrumentalisieren liess und so seine eigentliche Aufgabe, die neutrale, unabhängige Sicherung der freiheitlich-­demokratischen Grundordnung immer mehr vernachlässigte.
Das Vorschlagsrecht für Parteien für die Besetzung von Stellen beim Bundesverfassungsgerich­t wurde abgeschafft. Jeder Bewerber muss zwingend seine besondere weit überdurchschnittliche persönliche Qualifikation im Verfassungsrecht nachweisen können, beispielsweise durch eine langjährige Tätigkeit als Hochschullehrer speziell im Bereich Verfassungsrecht mit entsprechender Publikationsliste und/oder Veröffentlichung von Lehrbüchern. Jeder Bewerber muss sich einem verfassungsrechtlichen Kolloquium von 3 stündiger Dauer unterziehen. Das Prüfungsgremium besteht aus sämtlichen aktuellen Bundesverfassungsrichte­rn und 4 anerkannten deutschen Lehrbuchautoren und Lehrstuhlinhabern im Bereich Verfassungsrecht.
Die "Zwangsgebü­hr" zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist abgeschafft. Stattdessen wird eine individuelle Nutzergebühr erhoben, die sich ausschließlich am konsumierten Angebot bemisst (z.B. Vorbild Netflix etc.). Wer konsumiert, zahlt. Wer nicht konsumiert, zahlt nichts.
Die steuerbegünstigte Gemeinnützigkeit gemäß § 52 "Gemeinnützige Zwecke" der Abgabenordnung (AO) wird auf maximal 10 Prozent des Ist-Bestandes eingedampft. Völlig gestrichen wird insbesondere § 52 Abs. 2 Nr. 24 AO, nämlich die Förderung des demokratischen Staatswesens im Geltungsbereich dieses Gesetzes. In der Vergangenheit wurden über diesen Absatz nämlich zunehmend Nichtregierungsorganisa­tionen ("NGO`s") steuerbegünstigt, die unter dem Deckmantel der Demokratieförderung eher deren Abschaffung betrieben.
Wolfgang Raff
29.09.2024 21:53:19
Ich kenne in der Tat ein FDP-Mitglied, das behauptet, dass die FDP den Schaden durch die Ampel begrenzen würde. Das mag in homöopathischen Dosen ja sein. Aber viel größer ist der Schaden, den sie anrichtet, indem sie als Steigbügelhalter der Ampel fungiert.

Inzwischen muss man ja fast schon den Liberalismus vor der FDP retten. Sie okkupiert ein Marke, ohne sie zu liefern. Wenn das kein Etikettenschwindel ist. Insofern wäre es überhaupt kein Verlust, wenn sie auf längere Sicht von der Bildfläche verschwinden würde. Vielleicht tut sich dann plötzlich eine neue Partei auf, die das Label "liberal" wirklich verdient.
Wolfgang Raff
16.09.2024 11:18:31
Anmerkung zum „Aktuellen Kommentar vom 16.09.2024“:

Meines Wissens hat BMW als einziger deutscher Autobauer weiterhin auf „Technologieoffenheit“ gesetzt. Dies könnte sich allmählich als Wettbewerbsvorteil herausstellen. Denn BMW hat sich von der „Deutschen Ideologie“ nicht beirren lassen und weiterhin global gedacht, gehandelt und geforscht. Man hat vermutlich erkannt, dass der deutsche Markt nicht identisch mit dem Weltmarkt ist, dass der nationale Alleingang Deutschlands vom Rest der Welt nicht mitgegangen wird, und dass „Technologieeinfalt“ vielleicht auch Ausdruck einer mentalen und intellektuellen Einfalt ist.
Nebenbei: Wer Nationalstaaten abschaffen will, aber gleichzeitig eine nationale Ideologie in punkto Elektroautos oder auch in punkto Energieversorgung verfolgt, macht sich unglaubwürdig.
Wolfgang Raff
21.07.2024 13:47:43
Sehr guter aktueller Kommentar vom 20.07.2024!

Ich möchte eine interessante Quelle ergänzen:
https:­//­de.­wikipedia.­org/­wiki/­Ludwik_­Fleck

Flecks Erkenntnisse könnte man sehr leicht auf die aktuelle „Klimatologie“, die Fixiertheit auf die „CO2-Reduktion“ unter Ausblendung anderer ursächlicher klimawirksamer Effekte, auf die aktuelle Monokausalität im Denken (CO2 als einzige Ursache) und auf die Konsequenzeneinfalt beziehen, wonach man ein ganzes Spektrum von schädlichen Sekundärfolgen durch die Massnahmen zur CO2-Reduktion ausblendet, hingegen nur noch die CO2-Konzentration im bewussten Blickfeld hat. Alles andere wird ins Unbewußte verdrängt.

Flecks fünf Strategien zur Erzeugung eines "Denkzwangs":

"Der Denkstil werde zwar im intra- und interkollektiven Gedankenaustausch permanent geringfügig verändert, erzeuge jedoch zugleich einen Denkzwang, der grundlegende Veränderungen ver- oder zumindest behindere. Diese Beharrungstendenz im Denkstil wird nach Fleck durch fünf Strategien gesichert.[3 9
Erstens scheine ein Widerspruch zum Meinungssystem undenkbar, so dass gar nicht erst nach konträren Evidenzen gesucht werde. Sollten dennoch widersprechende Evidenzen auftauchen, so blieben sie zweitens ungesehen und ignoriert. Wenn ein Forscher dennoch auf einen Widerspruch stoße, so bleibe dieser drittens häufig verschwiegen und nicht diskutiert. Sollte der Widerspruch dennoch offensichtlich werden, so werde er viertens mittels großer Kraftanstrengung in das Meinungssystem integriert. Insbesondere dieses Merkmal hat in der neueren Wissenschaftsgeschichte und -theorie große Beachtung gefunden. Ein klassisches Beispiel ist die Konstruktion von Epizyklen zur Verteidigung des geozentrischen Weltbildes. Schließlich argumentiert Fleck, dass ein Denkstil sogar Beobachtungen erdichte, die der herrschenden Anschauung entsprechen. So wurde etwa die Analogie maskuliner und femininer Geschlechtsteile in zahlreichen anatomischen Lehrbüchern gezeichnet, auch wenn sie dem heutigen Beobachter als pure Fiktion erscheint
Kommentar:
Diese Darstellung passt auch sehr gut zu meinem Beitrag "Neue Erkenntnisse zu den Ursachen der Erderwärmung" unter "Sonstiges".