Chartanalysen
Auf dieser Seite sind meine eigenen Chartanalysen zu ausgewählten Wertpapieren zu finden, die ich selber halte und verfolge. Aktualisierungen erfolgen, wenn sich neue charttechnische Situationen ergeben.
Die Chartanalysen dienen ausschließlich der Information. Weder die Auswahl der Werte noch die Chartanalysen selbst stellen Empfehlungen zum Kauf (oder Verkauf) dar. Alle Angaben ohne Gewähr!
Am Ende der Seite ist dann noch mein Kommentar zu einem aktuellen Anlagethema zu finden.
Aktuelle Anmerkung zu den Charts: Die Charts basieren auf den Tagesschlusskursen. Deshalb sind große Kursausschläge innerhalb eines Tages, wie z.B. am 07.04.2025, in den Charts nicht sichtbar. Das ist durchaus beabsichtigt, um kurzzeitige, erratische Kursausschläge, die zu Fehlsignalen führen können, auszublenden.
SocGen Trackerzertifikat auf CO2 Emissionsrechte (WKN: CU3RPS) - Fr. 15.08.2025
Der Kurs bewegt sich seit Ende Juni in einem schmalen Korridor zwischen 48,32 € und 52,36 € seitwärts (Schlusskurs 49,66 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse Frankfurt)
Dabei hat der Kurs mehrfach die 200-Tage-Linie (hellgrün) nach oben durchbrochen, ist aber immer wieder darunter zurückgefallen. Deshalb ist mit einer weiteren Fortsetzung der Seitwärtsbewegung zu rechnen. Ein neues Chartsignal entsteht erst, wenn der Kurs signifikant und nachhaltig aus dem Seitwärtskorridor ausbricht, dann in Ausbruchsrichtung.
Frühere Chartanalysen zu CU3RPS
Palantir Technologies (WKN: A2QA4J) in US-$ - Fr. 08.08.2025
Der Kurs ist zuletzt aus dem eingezeichneten Trendkanal nach oben ausgebrochen und hat seinen Anstieg beschleunigt. Dabei hat er das Kursziel von 172 $ aus der Chartanalyse vom 25.07.2025 übertroffen und mit einem Schlusskurs von 186,96 $ ein neues Allzeithoch erreicht (Xetra 160,60 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse Nasdaq US-$)
Seit dem Allzeittief von 6 $ im Dezember 2022 hat sich der Kurs mit nur einem größeren Rücksetzer von Mitte Februar bis Anfang April diesen Jahres mehr als verdreißigfacht, und der Abstand von der 200-Tage-Linie (hellgrün) beträgt jetzt 87%. Deshalb ist jederzeit ohne Vorwarnung mit einem starken Kurseinbruch zu rechnen.
Wie weit der Kurs bis dahin noch steigt, ist praktisch nicht vorherzusagen. Schon das Erreichen der runden Marke von 200 $ könnte der Auslöser für Gewinnmitnahmen sein, die dann einen Abverkauf nach sich ziehen.
Hinweis: Ich halte keine Aktien von Palantir mehr und verfolge den Kurs nur noch interessehalber.
Frühere Chartanalysen zu Palantir
Xtrackers Physical Silver ETC (WKN: A2T0VS) - Fr. 08.08.2025
Der Durchbruch durch die Horizontale bei ca. 46,20 € nach unten hat sich als Fehlsignal herausgestellt. Der Kursrückgang hat an der eingezeichneten Aufwärtstrendlinie gestoppt, und der Kurs befindet sich wieder oberhalb davon (Schlusskurs 47,17 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse Stuttgart)
Damit ist der Aufwärtstrend bestätigt. Jetzt kann wieder das Kursziel aus der Chartanalyse vom 11.07.2025 von ca. 50 € ins Auge gefasst werden.
Frühere Chartanalysen zu A2T0VS
BB Biotech (WKN: A0NFN3) in Euro - Fr. 08.08.2025
Der Kurs ist schon knapp unterhalb des in der letzten Chartanalyse vom 18.07.2025 beschriebenen Widerstandsbündels gescheitert und bis an die untere Begrenzung des eingezeichneten Aufwärtstrendkanals zurückgefallen (Schlusskurs 33,50 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse XETRA)
Jetzt muss sich zeigen, ob der Aufwärtstrend hält. Wenn nicht, wäre ein Rückgang bis auf das April-Tief von 27,15 € zu befürchten.
Frühere Chartanalysen zu BB Biotech
iShares Diversified Commodity Swap ETF (WKN: A0H072) in Euro - Fr. 01.08.2025
Der Kurs hat die 200-Tage-Linie (hellgrün) bei zzt. 26,15 € nicht erreicht, sondern ist bis auf einen Schlusskurs von 24,75 € zurückgefallen. Ein weiterer Kursrückgang bis auf das letzte Tief von 24,54 € liegt jetzt in Reichweite:
(Kurse: Tagesschlusskurse XETRA)
Sollte diese Unterstützung nicht halten, muss mit einem weiteren Rückgang bis auf das Kurstief vom September 2024 von 23,34 € gerechnet werden.
Frühere Chartanalysen zu A0H072
VanEck Defense ETF (WKN: A3D9M1) - Fr. 08.08.2025
Der Kurs bewegt sich weiter innerhalb des eingezeichneten breiten Aufwärtstrendkanals, der schon seit August 2024 besteht. Dabei hat der Kurs mit 51,01 € ein neues Allzeithoch erreicht (Schusskurs 49,79 €):
(Kurse: Tagesschlusskurse XETRA)
Bis auf weiteres ist von einer Fortsetzung dieses Aufwärtstrends auszugehen. Das ändert sich erst, wenn der Trendkanal verlassen wird oder sich eine Umkehrformation ausbildet.
Frühere Chartanalysen zu A3D9M1
VanEck Uranium and Nuclear Tech. ETF (WKN: A3D47K) - Mi. 06.08.2025
Der Kurs ist bis auf 40,30 € zurückgefallen und hat dabei den bereits in der letzten Chartanalyse vom 18.07.2025 eingezeichneten Aufwärtstrendkanal verlassen:
(Kurse: Tagesschlusskurse XETRA)
Wie in der letzten Chartanalyse dargestellt, impliziert das aber noch keine Trendwende und so ist der Kurs dann auch wieder in den Aufwärtstrendkanal zurückgekehrt und hat mit 43,47 € sogar ein neues Allzeithoch erreicht. Deshalb ist von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends auszugehen, solange die eingezeichnete Unterstützung bei 40 € nicht unterschritten wird.
Eine Trendwende liegt erst dann sicher vor, wenn auch die eingezeichnete Unterstützung bei 36,78 € signifikant unterschritten wird oder sich eine Umkehrformation ausbildet.
Frühere Chartanalysen zu A3D47K
Kommentar vom 26.06.2025
Hier folgt mein Kommentar zu einem aktuellen Anlagethema. Dieser Kommentar stellt meine persönliche Meinung dar und ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf bestimmter Wertpapiere. Alle Angaben ohne Gewähr!
Die tickende Zeitbombe
Die nachfolgende Grafik zeigt, dass die Staatsverschuldung der USA in Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) schon jetzt höher ist als im zweiten Weltkrieg:
Alle wichtigen Rating-Agenturen haben den US-Staatsanleihen bereits das Top-Rating entzogen. Der ehemals sichere Hafen könnte zur Zeitbombe werden. Die Landesbank Baden-Württemberg warnt, Donald Trumps sog. Big Beautiful Bill (BBB) könnte die Staatsverschuldung auf über 170 Prozent des BIP erhöhen.
Trump hofft darauf, dass durch sein BBB die Wirtschaft angekurbelt wird und in der Folge das BIP und die Staatseinnahmen steigen. Außerdem erwartet er höhere Staatseinnahmen durch die Zölle, die er am sog. Liberation Day verkündet hat.
Trumps Spekulation kann aber nicht aufgehen. Sowohl durch hohe Staatsausgaben als auch durch hohe Zölle wird die Inflation angeheizt. Hohe Inflation und damit einhergehende steigende Zinsen würden die US-Wirtschaft abwürgen. Außerdem würde durch die steigenden Zinsen die Zinslast aus den Staatsschulden wachsen, was wiederum zu einer weiteren Absenkung der Bonität der US-Anleihen führen könnte. Ein Crash der US-Anleihen würde aber eine weltweite Finanzkrise auslösen, die die Finanzkrise von 2008 noch übertreffen könnte.
Wie soll man als Anleger darauf reagieren? Zuerst einmal, keine Panik. Der Crash wird kommen, aber es kann noch lange dauern, und bis dahin kann man an den Börsen noch gute Gewinne machen. Wovon man die Finger lassen sollte, sind Staatsanleihen, nicht nur der USA, denn mit dem Haushaltsentwurf der schwarz-roten Bundesregierung fällt auch eine der letzten Bastionen solider Staatfinanzierung, wenn man überhaupt noch davon sprechen konnte.
Aus meiner Sicht ist und bleibt Gold ein verlässlicher sicherer Hafen. Wenn man es nicht schon getan hat, sollte man sich einen soliden Goldvorrat anlegen. Dazu sollte man Kursrücksetzer beim Gold nutzen. Krypto-Währungen, die von ihren Anhängern auch als sicherer Hafen gesehen werden, erfüllen diesen Anspruch nicht.
Aktienanlagen bieten als Investition in Sachwerte einen Schutz gegen die zu erwartende wieder steigende Inflation – und bis dahin gute Renditen. Aber von einer weltweiten Finanzkrise bleiben auch sie nicht verschont. Der kleine Börsen-Crash am 7. April, dem Montag nach dem Liberation Day, gibt einen nur unzureichenden Vorgeschmack auf das, was dann auf uns zukommt. Bei ETFs darf man, wenn es zu einem größeren Crash kommt, auch das Emittentenrisiko nicht vernachlässigen.
Mein Rat: Weiter in Aktien und ETFs investiert bleiben, Teilgewinne mitnehmen und damit in Gold und weitere Sachwerte wie Rohstoffe und Immobilien diversifizieren, dabei immer für eine ausreichende Liquiditätsreserve sorgen und diese bei Warnzeichen, z.B. Fear-and-Greed-Index über 75, erhöhen.